Mein Name ist Anton Waldmann und ich wohne im Chiemgau. 2004 erzählte mir eine Bekannte von dem Projekt Kinderchance in Guatemala. Sie wusste von meinen Plänen, dass ich in meinem Ruhestand in der dritten Welt bei irgendeinem Projekt mitarbeiten will. Ich nahm Kontakt mit Frau Grajeda auf und bin dann im Januar 2005 das erste Mal nach Guatemala geflogen. Der Projektleiter war etwas skeptisch, ob ein Beamter hier wohl richtig ist. Ich konnte ihn schnell vom Gegenteil durch meine handwerklichen Fähigkeiten überzeugen. Meistens im Dezember bekam ich das Guatemalafieber, die einzige Therapie, die hilft, ist einen Flug für Januar /Februar zu buchen.
2025 wurden 25 Jahre Kinderchance gefeiert und ich hatte zeitgleich mein 20-jähriges. Ich bin all die Jahre hierhergekommen, weil mir die Arbeit Spaß und es mich zufrieden macht. Hier kann ich kreativ sein. In Deutschland würde ich für viele Dinge einfach in den Baumarkt fahren und es kaufen, das geht hier nicht und ich musste mir so manches einfallen lassen, um meine handwerklichen Ziele zu bewältigen. Meine Tätigkeiten waren sehr vielfältig. Zum Anfang meiner Aufenthalte standen neue Gebäude, bei deren Errichtung ich mitgeholfen habe, an erster Stelle. Die letzten Jahre ging es hauptsächlich um größere und kleinere Reparaturarbeiten. z. B. Kindergartenfuhrpark wieder herrichten, Türschlösser richten, Schulmöbel leimen, Schulbus fahren usw. die Mitarbeiter kamen immer zu mir, wenn etwas zu reparieren war.
Ich möchte jeder/jedem Mut machen sich in so einem Projekt zu engagieren. Junge Menschen werden gebraucht, um im Schulbetrieb mitzuarbeiten und Handwerker für anstehende Reparaturarbeiten.




Wohl Antons größtes Projekt: Ein Spielhaus für die Kleinen